Mir eine eigene Grilltonne zu zulegen hatte ich schon etwas länger im Hinterkopf, doch irgendwie gab es immer andere Dinge die sich einfach dazwischen drängelten. So durchstöberte ich meine Lieblingszeitschriften und fand eine passende Bauanleitung. Eine Grilltonne welche genau meiner Vorstellung entsprach. Jede Grilltonne besteht dabei aus drei Grundbestandteilen – eine Tonne, eine Waschmaschinentrommel und einer Feuerplatte. Zusätzlich gesellen sich dann noch einiges an Kleinstmaterialen wie Schienen, Aufhängungen, Schrauben, Muttern und das passende Werkzeug. Eine Tonne konnte ich schnell bei oelbaron24 finden – Containerfass 210 Liter war meine erste Wahl. Die nächste größere Herausforderung sollte das Finden einer Waschmaschinentrommel von einem Frontlader sein. Nach einigen Fragen und Fragen nach dem Warum, konnte ich eine Waschmaschinentrommel auftreiben und damit mein Projekt vorantreiben (Danke dafür Sven). Damit hatte ich bereits zwei meiner drei Grundbestandteile besorgt und zwischengelagert. Nun startete die Suchen nach einer Feuerplatte, mir stellten sich dabei unterschiedliche Fragen:

  1. Aus welchem Material soll meine Feuerplatte bestehen?
  2. Welchen Durchmesser soll meine Feuerplatte haben – 80 Zentimeter oder doch lieber 100 Zentimeter?
  3. Welches Zubehör ist notwendig damit die Feuerplatte hält, nur kleine Abstandshalter oder ein richtiges System wie z.B. Auflageleisten?
  4. Brauche ich weiteres Zubehör wie z.B. ein Grill-Einsatz oder ein Wokaufsatz?
  5. Kann ich mir meine eigene Feuerplatte herstellen lassen, mit all meinen extra Wünschen?

Für die Beantwortung dieser Fragen ist extrem viel Zeit ins Land gezogen und ich machte mir meine eigenen Zeichnungen und brachte so einiges auf Papier.

Idee Feuerplatte

Ich schaute mir verschiedene Grilltonnen im Freundeskreis oder auf Veranstaltungen an und war immer wieder hin und her gerissen was wohl das Beste wäre. Viel Zeit habe ich mir dann bei der Auswahl des Durchmessers gelassen und entschied mich nach vielem Grübeln für eine 100 Zentimeter Feuerplatte. Nachdem diese Fragen nun alle geklärt waren suche im Internet und wurde fündig. Ich bestellte meine Feuerplatte und weiteres Zubehör wie Auflageleisten, Grill-Einsatz und Wokaufsatz bei der Firma Grillrost – Vielen Dank für die super nette Beratung und die schnelle Lieferung!

Jetzt war es an der Zeit ein freies Wochenende zu finden und mit dem Projekt – Zusammenbau – zu starten. Somit sortierte ich mein Material und begann mit der Detailplanung und dem Zusammenbau meiner Grilltonne.

Ich verbaute im Inneren meiner Tonne ein Schienensystem zur variablen Positionsveränderung der Waschmaschinentrommel, so kann ich meine Grilltonne zusätzlich als Grill (wie eine Smoker) nutzen.

Schienensystem

Diese Baumaßnahme kostete etwas Zeit, aber am Ende war ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Für einen möglichen Transport verbaute ich links als auch rechts Griffe aus Holz. Holz aus dem wunderschönen Pertisau am Achensee während einer Wanderung mitgenommen und verplant.

Der Zusammenbau der Auflageleiste für den festen Sitz der Feuerplatte war kein Problem und ging schnell von der Hand. Mit dem gesamten Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Nun war es an der Zeit etwas Feuer zu machen und damit das Einbrennen der Feuerplatte zu starten. Zum Feuer machen nutzte ich das Feuergel von der Firma Petromax (sicher, sauber, brennstark). Zum Einbrennen hielt ich mich an eine Empfehlung von der Firma Grillrost und nutzte dafür Kartoffeln, Rapsöl und Salz.

Nachdem ich mit dem Einbrennen fertig war prüfte ich meine Grilltonne und befand diese als extrem warm für einen Holzuntergrund. Somit versetzte ich die Grilltonne mit meinen Grillhandschuh von der Firma Feuermeister (ein MUSS für den Griller oder die Grillerin mit Stil).

Nach solch erfolgreichen Projekt startete ich mein persönliches Finale mit der Zubereitung von Entenbrust auf der Feuerplatte. Bilder sagen mehr als tausend Worte – deshalb schaut selbst.

Somit können die nächsten Wochenenden kommen und die Grilltonne mit Feuerplatte ihren Dienst aufnehmen. Mein persönliches Fazit – ich brauche mehr freie Wochenenden :).

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