,Burger Unser

Wer Burger liebt, der versucht seine selbst gemachten Burger bis zur Perfektion zu optimieren. Ich zähle mich dazu und deshalb habe ich mir vor kurzem das Buch “Burger Unser” Callwey zugelegt. An dieser Stelle möchte ich kurz berichten, ob es sich lohnt in dieses Buch zu investieren.

Das Buch kann in gewisser Weise mit fast 300 Seiten als eine Art Standardwerk bezeichnet werden. Hier werden dem Leser sehr detailliert die einzelnen Schritte bei der Herstellung eines Burgers beschrieben. “Burger-Ketzer” werden jetzt sagen, ein Burger ist ein Stück Fleisch zwischen zwei Brötchenhälften. Richtig erkannt, und doch liegt der Weg zum himmlische Genuss im Detail. Unterschiedliche Rezepte für Burger Buns, Beilagen und Tops lassen die Möglichkeiten offen, unterschiedliche Varianten von Burgern herzustellen. Meine absoluten Lieblingsbereiche im Buch sind zum einen der Saucenabschnitt sowie das Fleischkapitel. In Letzterem beschreiben die Autoren um Hubertus Tzschirner sehr ausführlich welche Fleischstücke in einen Patty passen. Wie beim Whiskey können Blends hergestellt werden, was nichts anderes ist, als unterschiedliche Fleischabschnitte zu kombinieren. Durch das Zusammenspiel von fettigen und weniger fettigen Cuts kann der Burger-Bauer auch geschmacklich einige Unterschiede hervorzaubern.

 

Nach dem “Organisatorischen” folgt ein ausführliches Kapitel mit Rezepten, wobei das Fleisch des Tieres, welches für den Patty verwendet wird, variiert. Die Burger haben dabei ganz ausgefallene Namen, wie “DER IMPERATOR” oder “FROM DUSK TILL DAWN”. Alle Rezepte sind wunderbar bebildert und derart beschrieben, dass einem Griller, der etwas Burgererfahrung aufweist, es leicht fallen sollte, die Burger nachzubauen.

 

Lohnt sich nun der Kauf des Buches? Für BBQ-Fans, die insbesondere auf der Suche nach der Fleischerfüllung beim Burger sind, ist das “Burger Unser” eine gute Wahl, da hier tatsächlich Wissen vermittelt wird, das zukünftig bei der Herstellung von Patties sicherlich von Vorteil ist. Für den “normalen” Burgerkonsumenten ist dieses Buch dagegen wahrscheinlich weniger geeignet, da zu sehr detailreich. Ich denke die meisten Rezepte sind zudem  so ausgefallen, dass nur richtige Fans sich an einen Nachbau trauen. Viele werden doch lieber puristisch an ihr Burgergrillen gehen und das ist durchaus gut so!

 

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